Spurfix - Methode
Ein Kontakt von zwei Objekten kann allein durch ein Foto nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden – mit dem Einsatz einer Spurfix-Folie ist dies jedoch möglich.
2011 wurde die „SPURFIX Methode“ erstmals vom Erfinder Jochen Lehmkuhl bei der Polizei NRW vorgestellt. In einigen Bundesländern ist die Methode bereits fester Bestandteil der polizeilichen Ermittlungsarbeit und hilft bei der Aufklärung von Unfallfluchten.
Zwischenzeitlich haben Versicherungen die vielen Vorteile der SPURFIX Methode ebenfalls erkannt.
Beachten Sie hierbei, dass Sie als Geschädigter oder Beschuldigter beweispflichtig für die Schadenentstehung sind – mit den auf der Folie gesicherten Partikeln können auch letzte Zweifel ausgeräumt werden.
„Je mehr Material vorhanden desto günstiger die Auswertung“. Das ist die Kernaussage bei der Kostenkalkulation. Die Kosten für optische Folienauswertung bewegen sich im Bereich von etwa 2 Stunden. Die Kosten Berechnung erfolgt nach dem JVEG.
Es beginnt mit einer optischen Auswertung aller Spurenlagen, die schon zu einem klaren Ergebnis führen kann. Im Zweifel sind jedoch noch weiterführende chemisch physikalische Untersuchungsverfahren erforderlich. Dazu ist eine aufwändige Probenpräparation und Dokumentation erforderlich.
Die gängigsten Verfahren zur Bestimmung von Lacken, Kunststoffen oder anderen Materialien sind REM-EDX, Micro - Infrarotspektroskopie und Raman. Ergänzend dazu können auch gaschromatografische Untersuchungen Anwendung finden.
Maximale Spurensicherung bei der Unfall- und Schadenanalyse
Lackdatenbank
Um einen Partikel schnell bestimmen und abgleichen zu können, sind umfangreiche Datenbanken erforderlich. Besonders stolz sind wir auf eine eigene Lackdatenbank, die bereits mehr als 8.000 verschiedene Lack- und Materialproben enthält.
Die Datenbank beruht auf Auswertungen der elementaren und molekularen Zusammensetzung. Mit dieser Datenbank gelingt eine Zuordnung zu einem speziellen Fahrzeughersteller (z.b. Fiat) oder Fahrzeugtyp (Spider 2017) ähnlich wie die EUCAP Datenbank.
Das Thema der Spurenanalytik umfasst hier nicht nur die Auswertung von Lacken. Das eigene Labor beschäftigt sich insbesondere auch mit der Auswertung von Fasern, Wildhaaren und anderen Substanzen.
Ihre Ansprechpartnerinnen: B.Sc. Selina Burczyk (Bio Chemikerin) und B.Sc. Lea Verhoeven (Bionikerin).
Faseruntersuchung
Durch eine Faseruntersuchung werden auch geringste Kontakte zwischen Fahrzeugen und Personen vielfach erst lückenlos nachgewiesen. Die Spurensuche am Objekt ist äußerst aufwendig und sollte direkt vom eigenen Laborpersonal zeitnah am Unfallort oder Objekt erfolgen.
Sonderuntersuchung Haarwild
Ein Zusammenstoß mit einem Wildkörper hinterlässt neben Blut auch vielfach Haare. Diese können als lose Probe oder mit der SPURFIX-Folie gesichert werden.
Wir untersuchen die Haarstruktur und Zusammensetzung und bestimmen, ob es sich um ein Reh, Wildschwein oder anderes Tier gehandelt hat.
Auch Veränderungen an der Haarzusammensetzung werden dabei untersucht.
Zu Unrecht beschuldigt?
Lassen Sie nach einem Unfall die EDR-Daten von einem Sachverständigen sichern!
Das beste Beweismittel im späteren Prozess!
+49 2823 / 9759191
Glühwendel Untersuchung
War das Licht an? Oder war es aus? Um den Schaltzustand eines Blinkers oder eines Abblendlichtes feststellen zu können, muss ein Glühwendel einer stereomikroskopisch und REM Untersuchung unterzogen werden. Beide Untersuchungsverfahren sind im eigenen Labor vorhanden.
Auswerteverfahren im eigenen Labor
EDX ist ein chemisch-physikalisches Verfahren zur Bestimmung der elementaren Partikelzusammensetzung. In Kombination mit dem REM können hochauflösende Aufnahmen von kleinsten Strukturoberflächen erzeugt werden.
• Beschichtungen
• Haare
• Glühwendel
• Fasern
Die Infrarotspektroskopische ist ein chemisch-physikalisches Verfahren zur molekularen Bestimmung einer Partikelzusammensetzung.
Bei der Analyse stehen sowohl ein UATR als auch Mikro ATR-Messeinheit zur Verfügung.
• Lacke
• Kunststoffe
• Flüssigkeiten
• Fasern
In der Raman-Spektroskopie wird, wie in der Infrarotspektroskopie, die molekulare Partikelzusammensetzung analysiert. Hierbei können Mikropartikel (> 1 µm) ohne eine Berührung der Probe gemessen werden. Das Raman ist mit einem Stereomikroskop gekoppelt, wodurch eine hochauflösende optische Auswertung der Partikel zusätzlich erfolgen kann.
• Lacke
• Kunststoffe